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Ergebnisse der zweiten Vermessung: Unterschiede im Wachstum der Tiny Forests
Nachlese, Neuigkeiten aus den Bereichen regionale Energieträger, regenerative Holzwirtschaft und Klimaschutz

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Ergebnisse der zweiten Vermessung: Unterschiede im Wachstum der Tiny Forests

Die Ergebnisse der Vermessung der beiden Tiny Forests zeigen Unterschiede im Wachstum, der Vitalität und den Ausfallraten der Bäume, abhängig von der Bodenaufbereitung (TerraPreta vs. naturbelassener Boden).

Wachstumsunterschiede:

  • Maximale Höhen: Auf der TerraPreta-Fläche haben viele Baumarten deutlich größere maximale Höhen erreicht, teilweise über einen Meter mehr als auf der naturbelassenen Fläche (z. B. Haselnuss: 214 cm vs. 124,1 cm).
  • Durchschnittliche Höhen: Überraschenderweise liegt die durchschnittliche Höhe auf der TerraPreta-Fläche mit 101,9 cm knapp unter der der naturbelassenen Fläche (103,7 cm). Dies wird auf häufigere Schäden am Haupttrieb und neue, kleinere Triebe auf der TerraPreta-Fläche zurückgeführt.
  • Stammdurchmesser: Der durchschnittliche Stammdurchmesser ist auf der naturbelassenen Fläche minimal größer (13,9 mm vs. 13,1 mm). Dennoch zeigen die maximalen Durchmesser Vorteile für die TerraPreta-Fläche, was auf die bessere Nährstoffversorgung hinweist.

Vitalität:

  • Auf der TerraPreta-Fläche sind 40,4 % der Bäume in gutem Zustand, auf der naturbelassenen Fläche nur 32 %. Der Anteil an Bäumen mit schlechtem Zustand ist auf der TerraPreta-Fläche mit 12,4 % ebenfalls geringer als auf der naturbelassenen Fläche (15 %).
  • Insgesamt scheint die TerraPreta-Fläche eine höhere Vitalität zu fördern, trotz der durchschnittlich geringeren Baumhöhe.

Ausfallraten:

  • Die Ausfallquote ist auf der TerraPreta-Fläche mit 29 % (99 von 339 verbliebenen Bäumen) niedriger als auf der naturbelassenen Fläche mit 36 % (100 von 281 verbliebenen Bäumen).
  • Viele Ausfälle, insbesondere bei Roteiche und Esskastanie, betreffen beide Flächen gleichermaßen und hängen teilweise mit externen Faktoren wie Wühlmausaktivität zusammen.

Langfristige Trends:

  • Seit der ersten Vermessung 2023 haben sich die durchschnittlichen Höhen auf beiden Flächen leicht verringert, da neue Triebe gemessen wurden.
  • Der Anteil vitaler Bäume ist auf beiden Flächen zurückgegangen (TerraPreta: von >50 % auf 40 %, naturbelassen: von >50 % auf 32 %). Gleichzeitig hat sich die Vitalität insgesamt stabilisiert, da der Anteil der Bäume in schlechtem Zustand zurückging.

Fazit:

Die Ergebnisse bestätigen, dass die Bodenaufbereitung mit TerraPreta und Mykorrhiza-Pilzen ein besseres Umfeld für das Wachstum und die Vitalität der Bäume schafft. Die maximalen Höhen und Vitalitätswerte sprechen klar für den TerraPreta-Boden, auch wenn der durchschnittliche Stammdurchmesser und die Höhen der Bäume durch äußere Faktoren wie beschädigte Triebe relativiert werden.